Heute stand eine weitere extreme Vorbereitung für den Ironman auf dem Programm: das Extrem-Früh-Aufstehen. Unser Trainingslager war diesmal der Hafen von Kona und unser Drillsergant hatte uns schon 7:30 zum Antreten beordert, dass heißt wir mussten schon 6:00 Uhr aufstehen. Brutal! Aber wir konnten während der Fahrt vom Apartment zum Hafen nochmal kurz schlafen. Wer ist eigentlich gefahren? Na egal.
Bei unserer Ankunft ist auch schon alles bereit und es kann sofort losgehen. Zunächst verteilt Jessica Alba Flossen und erzählt uns, dass ihre Fotografen-Kollegin Martina heißt und aus Deutschland kommt und wir diese heute Abend beim geplanten Mantaschnorcheln sehen sollten. Jessica Alba ist eigentlich aus Kalifornien und wohnte im Hearst Castle, also nicht zu weit weg von unserer alten Heimat Camarillo.
Man sieht in Melanies Gesicht dass sie ganz aufgeregt und ängstlich ist, denn heute steht eine längere Schwimm-Trainingseinheit an.
Wir wollen losfahren und nun merkt auch unser Captain "China" dass irgendwas nicht stimmt. Achja, er hatte vergessen das Boot ins Wasser zu lassen.
Rambo, einer der zwei Kampfhunde an Bord. Die benutzt der Captain um sie auf uns zu hetzen, falls wir nicht richtig mitmachen.
Arnie (der zweite Kampfhund), China (der Kapitän) und zwei weitere Schwimmschüler. Wir haben richtig Pech mit der Trainingsgruppe, denn statt der üblichen 20 Leute sind nur 6 an Bord. Captain China fährt kurz aus dem Hafen raus und macht ein wohl Hawaiianisches Begrüßungsritual, indem er in sein selbstgebautes Bambusrohr in alle vier Himmelsrichtung pustet und irgendwas klingonisches murmelt. Wir müssen uns alle an die Hand nehmen und beten dass alles gut geht.
Dann geht es aber echt los und wir bekommen unser Briefing: Ziel ist es heute unsere Schwimm-Skills zu erhöhen und es wird einen kleinen Wettkampf geben. Jeder der sechs Schüler muss versuchen so viel wie möglich Delphine ohne Netz oder Angel zu fangen. Das ist was für wirklich gute Schwimmer wie Frank. Der ist leicht nervös vor dem Startschuss und bringt ein paar Kleinigkeiten durcheinander, aber Melanie hilft ihm die Flosse wieder vom Kopf zu ziehen und statt dessen die Taucherbrille aufzusetzen. Dann geht es los und wir springen ins Wasser.
Die Delfine scheinen nicht besonders Angst zu haben und schwimmen sich paarend an uns vorbei. Frank möchte im nächsten Leben Delphin werden, denn er lernt, dass man als Delphinmännchen jedes Delphinweibchen bespringen darf, was einem vor die Nase schwimmt.
Auf diese Weise nicht mehr ganz so strömungsoptimal rast Frank den ersten Flipper hinterher, der sich auch gleich vor Angst einmacht.
Und wirft sie lässig an Bord. Captain China macht Strichlisten und fängt gleich an aus unserem Fang das Mittag zu kochen.
Die Delphine versuchen tiefer zu schwimmen, doch wir haben unsere Ohren an die Delphinsprache gewöhnt und können die Richtung einfach lokalisieren. Man kann hören, dass die Delphine sich vermutlich im Wasser aufhalten.
Die Delphine sind Hawaiian Spinner Dolphins und doch größer als erwartet, ungefähr 2 Meter lang und ziemlich kräftig. Wir fischen den östlichen Pazifik leer und Captain China fährt nun mit uns Richtung Westen, wo zwar noch andere Trainingsboote sind, es aber noch mehr Flipper geben soll.
Melanie kann es kaum erwarten wieder ins Wasser zu springen und hilft durch kräftige Flossenschläge den beiden 500 PS Motoren zu mehr Geschwindigkeit für unser Boot.
Melanie führt die Wertung bis jetzt an und gibt noch schnell ein paar Tipps wo Frank noch ein paar fangen könnte.
Captain China hat nun auch ein paar Flugzeuge zur Hilfe gerufen, die die Delphinschwärme lokalisieren sollen. Er schätzt das wir gerade einen 400er Schwarm gefangen haben.
Frank fängt auch seinen ersten Delphin, der irgendwie anders aussieht. Captain China erklärt dass das ein 500 Kg Manta Rochen ist, und das der nicht zählt.
Das Display der Unterwasserkamera funktioniert zwar immernoch nicht, aber wir bekommen doch noch einige gute Bilder hin.
Das Wasser ist hier etwas weiter draußen extrem sauber und tief blau. Wo ist eigentlich Jessica Alba?
Ah, da ist sie ja. Auf Armdistanz mit einer kleinen Herde Delphine.
6. Platz : Aimee aus Kentucky, 2 Delphine gefangen
5. Platz: John aus Kentucky, 3 Delphine gefangen
4. Platz: Mandy aus Washington, 3 Delphine gefangen und Rambo wieder an Bord geholfen
3. Platz: Marcus aus Washington, 4 Delphine gefangen
2. Platz: Frank aus Germany, 5 Delphine und zwei Mantas gefangen
Wir fahren nun direkt nach Kona um uns den Zielbereich anzusehen. Das Hotel um die Ecke ist voller Fahrräder auf den Balkons.
Wir gehen wieder in das Fischrestaurant wo wir letztes Jahr schon mit Jenny waren und stärken uns nach dem Schwimmtrainingskurs mit ein paar Blumendrinks.
Während Melanie die Restrooms besucht muss Frank draußen eine hübsche Italienerin fotografieren, die sich aber nicht traut sich mit Frank gemeinsam fotografieren zu lassen weil ihr Ironmanfreund gleich um die Ecke kommen könnte.
Endlich hat Frank dem Drängen von Ralf nachgegeben und nun extra für den Ironman schnell noch ein Fahrrad gekauft.
Dort treffen sich teilweise hübsche Hawaiianische Mädels zu irgend einem Ritual und flechten sich gegenseitig Palmenwedel in die Haare. Frank darf keine Bilder machen, dabei hat er ein großes Interesse an historischen Bräuchen von hübschen hawaiianischen Frauen.
Dafür noch schnell ein paar Bilder von den Schildkröten, bevor es zurück zum Hafen geht, wo das Nachttraining ansteht. Davon haben wir bis jetzt nur ein großes Video, ein paar Bilder daraus gibts demnächst irgendwann.
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