Sonntag, 3. Oktober 2010

Ankunft auf Big Island

Endlich Urlaub! 6:20 haben wir die Tür in Hillsboro zugeschlossen und zwei Koffer, einen Rucksack, 10 Kilo Kameraausrüstung, zwei Müllbeutel und uns in den Mietwagen gestopft. Wir saußen Richtung Portland Airport und geben erstmal den Mietwagen zurück. Beim Ausladen der Koffer bei Alamo stellen wir einen unangenehmen, saueren Geruch im Mietwagen fest und wir merken dass wir vergessen haben die zwei randvollen Müllbeutel an der Mülltonne loszuwerden. Nun haben wir neben dem dreckigen Auto noch zwei Geschenke für Alamo.


Die fast 6 Stunden Anreise von Portland nach Maui vergingen wie im Flug (haha), denn den dritten Platz in unserer Mittelreihe hatte Dan Green gewonnen. Ein fast 82 Jahre alter, netter Opa aus einem trockenen Tal südlich vom Olympic National Park. Er hat schon viel gesehen, 14 Enkel und 13 Urenkel und vor allem viiiiel zu erzählen. Frank nutzt die Gelegenheit sein schlechtes Englisch zu verfeinern. Frank wird immer müder, doch selbst der Versuch den Opa mit nem halben Glas Orangensaft zu beschießen hilft nicht und ich erfahre weiter viel über seine Familie und seine Reisen. Er fragt: "Oh boy, I talk your legs off?". Ich schüttele brav den Kopf. Statt "Ein Ohr abkauen", sagen die Amerikaner also "Ein Bein wegreden". Es gibt noch ein Omlett mit Spinat von Hawaiian Airlines und die Zeit ist rum. Fast geschafft. Nun schnell zum Anschlussflug nach Kona. Schließlich wollen wir jede Sekunde nutzen und für den Ironmen trainieren. Wir haben nun zwei Jahre Vorbereitung in Amerika hinter uns und Frank hat ungefähr 7 Kilo Muskelmasse mehr.


Blick aus dem Fenster kurz nach dem Start! Wir strahlen übers ganze Gesicht!


Maui von oben. Irgendwo da unten geht die Road to Hana lang, da wollen wir nochmal hin. Maui wird der letzte Stopp unserer dreiwöchigen Hawaiirundreise werden. Aber jetzt gehts erstmal nach Big Island!


Ankunft in Big Island! Wir haben uns wohl verflogen und sind in Mordor gelandet?


Immerhin stimmt das Wetter!

Das ist keine Bushaltestelle, ne das ist der Flughafen von Kona auf Big Island.


Es hat aufgehört leicht zu regnen.


staubiger Fusboden

Wir melden uns beim Stall von Alamo um unseren Gaul zu holen. Doch leider stehen auf dem Parkplatz nur noch Esel. Wir stellen uns hinter den roten Esel und gucken traurig. Es klappt! Es kommt ein Mitarbeiter von Alamo und fragt uns ob wir Hilfe brauchen. Wir fragen, ob er nicht noch ein Pferdchen im Stall hat, drücken uns zwei, drei Tränen ab und tatsächlich meint er, wir sollen hier warten, er schaut mal. Wir holen das Portemonaise raus und tun so, als ob wir ein paar Hundert-Dollarscheine raussuchen. Er kommt angerannt und meint, wir sollen unbedingt warten, er komme gleich wieder.

Tatsächlich findet er noch einen Mustang! Wir klatschen ab und geben dem netten Mann 500$ oder so. Ausnahmsweise gibts hier mal nette Mitarbeiter bei Alamo.


Nun wird es Zeit für das erste Fitnessstudio.


Die erste Trainingseinheit: ein Burrito.


Alles was man braucht auf Hawaii: ein Wolf und ein Surfbrett.

Wir geben dem Pferdchen die Sporen und saußen nach nem kleinen Einkauf bei Walmart und Safeway ( Organic Apfelsaft 5,85$ statt 3,85$ in Oregon, Milch 5$ statt 2,90$) weiter zu unserem Baumhaus.

Sonnenuntergang am Lavafeld

Die Straße schlängt sich durch die Lava, kaum zu glauben, dass hier irgendwo ein Golfplatz sein soll.

Blick in die andere Richtung.

noch ein Blick nach Osten...
und Süden und es geht schnell weiter zum Golfplatz.


Hier am Loch 11 werden wir die nächsten Tage wohnen.


Die Gegend sieht erstmal ganz nett aus, keine Lava mehr zu sehen.

Wir haben Glück - unsere Hütte liegt einsam am Ende, nicht mitten drin. Nach zwei Stunden haben wir die richtige Kombination gefunden und der Schlüssel springt uns entgegen.

Die Hütte sieht ganz nett aus. Melanie hat wieder das richtige Näschen gehabt.


Die Küche sieht erst hübsch aus, nachdem wir unsere teuren Einkäufe platziert haben. Aber es ist alles sauber und aufgeräumt.

Die Küche mit Sitzecke.


Das Schlafzimmer schaut nach Osten, Richtung Vulkan Mauna Kea. Wir ziehen die Balkontür auf und können auf den Sternenhimmel schauen. Die Augen fallen zu. Morgen wollen wir die Ironmen Route inspezieren um gut vorbereitet in den Wettkampf am kommenden Samstag zu gehen.


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